Peggy Hoffmann
LTTA-Artist / Erzählkunst, Schauspiel & Figurentheater
Peggy Hoffmann ist als Hamburger Deern eines waschechten Seemannes und als Enkelin einer Großgrundbesitzerin aus Königsberg mit ebensolchen Geschichten groß geworden. Nachdem ihr Vater sie gedrungen hatte, etwas Ordentliches zu lernen, ist sie der Betriebswirtschaft mit knapp 30 Jahren entronnen, um sich auf Künstler-Wanderschaft zu begeben.
Zuerst vollzog sie eine Lehre beim Schattenspieler Norbert Götz, Bamberg und spielte vorerst polarisiertes Schattentheater in Kindergärten/Schulen. Danach zog es sie zum Figurentheaterkolleg Bochum, um die Grundlagen des Puppenspiels zu lernen. Wissend aber noch nicht könnend, zog es sie dann zum „theatre de la cuisine“ nach Marseille. Dort lernte sie Objekte theatral und sinnübertragend dramaturgisch zu inszenieren. An der Bundesakademie in Wolfenbüttel erweiterte sie ihr Wissen im Bereich Improtheater mit dem Erfinder dessolchen, Keith Johnstone. Parallel war sie regelmäßig in der Schweiz bei der europäischen Meisterin der Erzähler, Margrit Gysin. Dort gewann sie das Können um das Lauschen, um die Dinge, um die Interaktionen, um die Stille und die Bewegung.
Ihr Repertoire reicht von „das kleine Blau und das kleine Gelb“ für Krippenkinder, über „Hiawatha – kleine Tochter von Mutter Erde“ ein Figuren-Erzähltheater über die Elemente für den Kindergarten bis hin zu „Jorinde und Joringel“ ein Materialtheater mit Pyroeffekten und „Karlsson vom Dach“ eine Festival – Puppentheaterinszenierung für Schulkinder.
Durch ihre mittlerweile fast 20jährige Erfahrung im Bereich Stimmwirkung und Sprachförderung arbeitet sie sowohl auf Bühnen, in Krippen/ Kindergärten/Schulen und bei Jugendlichen als auch in der praxisorientierten Fortbildung von pädagogischen Teams. Dabei sind die Workshops immer praxisbegleitend, d. h. sie kommt z. B. mit einem Erzählkoffer angefüllt mit vielen verschiedenen Sprachimpulsmodulen und erzähldidaktischen Spielen in die Klasse. Bei der Anwendung der Module können Lehrer/innen die Wirkung gleich direkt am Schüler erfahren und das Potenzial bzw. die Ressourcen ihrer Schüler so neu kennen lernen. So entsteht eine wertvolle Kooperation, die allen zu Gute kommt.
Als Vorstand vom Erzählkultur e. V. setzt sie sich dafür ein, dass das Erzählen wieder einen neuen Platz in der Gesellschaft einnimmt. Sie hat u. a. die seit 6 Jahren statt findenden Coburger Erzähltage initiiert, koordiniert und organisiert diese. Kulturpolitisch engagiert sie sich in der Stadt Coburg mit cross-over Projekten und darüber hinaus für den Bereich außerschulische Bildung mit gezielten erlebnispädagogischen Projekten.
Aus denselben Gründen ist sie von LTTA überzeugt und freut sich, einen Teil ihrer Erfahrung im wert-, lust- und spaßvollen Tun zusammen mit den Lehrenden für eine gesunde, gute und gewinnbringende Entwicklung aller Kinder aus allen Gesellschaftsstufen anzubringen.